Haben Sie sich auch schon gefragt, welches Hundefutter für Ihren Hund am geeigneten ist? Hier erfahren Sie, welche Futterarten es gibt und welche Vorteile und Nachteile die Futterarten aufweisen.
Kurz gesagt gibt es diese Futterarten
- Nassfutter
- Halbfeuchtfutter
- Trockenfutter
- Barf
- Trockenbarf
- Spezialfutter
- Selber kochen
Nassfutter
Nassfutter besteht zum grössten Teil aus Wasser, genau sind es 70 % Wassergehalt.
Die Vorteile sind, dass durch den hohen Wassergehalt die Hunde mehr Flüssigkeit zu sich nehmen, was sie tendenziell zu wenig machen. Nassfutter hilft auch bei Gewichtsproblemen, da Nassfutter energieärmer ist als Trockenfutter. Dazu hat Nassfutter einen recht starken Geschmack.
Nachteile sind, dass es die Hersteller einfacher haben, die Verpackung so aussehen zulassen, als ob es keine Konservierungsstoffe, Getreide und Zucker enthalten sind. Das kann man aber auf der Verpackung bei den Inhaltsstoffen nachlesen. Dazu ist Nassfutter nicht so leicht zu lagern wie Trockenfutter, wenn die Dose mal geöffnet ist, muss diese kühl gelagert und innerhalb von wenigen Tagen verfüttert werden.
Halbfeuchtfutter
Halbfeuchtfutter ist eine Mischung zwischen Nass- und Trockenfutter. Das Halbfeuchtfutter enthält etwa 20 % Wassergehalt.
Halbfeuchtfutter ist leichter zu verdauen und gesünder, da diese Art von Futter saftiger ist und mehr Feuchtigkeit enthält. Dazu ist der Geschmack bei Halbfeuchtfutter stärker als bei Trockenfutter. Auch bei der Haltbarkeit hat das Halbfeuchtfutter Vorteile, denn es ist länger haltbar als Nassfutter.
Ein grosser Nachteil ist, dass Halbfeuchtfutter meistens preiswerter ist als Nassfutter.
Trockenfutter
Trockenfutter besteht aus zusammengepressten Pellets und enthält kaum Wasser.
Vorteile sind, dass die Pellets eine hohe Energiedichte haben, der Hund braucht damit eine kleinere Menge an Futter um satt zu werden. Trockenfutter kann gut gelagert werden und ist auch geöffnet länger haltbar als Nassfutter. Dazu werden beim Fressen von Trockenfutter die Zahnbelege abgerieben. Beim Reisen ist ein Trockenfuttersack leichter mitzunehmen und der Napf ist einfacher zu reinigen.
Ein Nachteil ist, dass die Hunde Trockenfutter weniger lieber fressen als das Nassfutter. Das liegt daran, dass Trockenfutter weniger saftig ist und nicht stark riecht. Dazu muss der Hund mehr Wasser trinken, damit die Pellets besser verdaut werden können. Empfehlenswert ist es, das Trockenfutter mit Wasser etwas aufzuweichen, somit nimmt der Hund schon beim Fressen mehr Wasser auf. Zudem kann es vorkommen, dass wenn das Futter offen gelagert wird und nicht in einer Futtertonne, dass es an Geschmack verliert.
Barf
Barf steht für biologische, artgerechte, roh Fütterung. Wer Barf füttert, möchte seinen Hund ähnlich wie seine Vorfahren, die Wölfe ernähren.
Beim Barf gibt es den Vorteil, dass der Besitzer die Fütterung des Hundes anpassen kann. Verträgt der Hund eine bestimmte Zutat nicht? Oder ist er Allergiker? Dann ist die Barffütterung genau das richtige. Sie können die Fütterung auf ihren Hund anpassen. Dazu kann der Besitzer selber auswählen, welche Zutaten aus welcher Haltung im Napf seines Hundes landen. Ein anderer Vorteil ist die abwechslungsreiche Fütterung.
Aber auch hier gibt es Nachteile und Risiken, es kann, wenn gewisse Nährstoffe im Futter nicht enthalten sind, die Gesundheit des Hundes beeinträchtigen und zu einer Mangelernährung führen. Um dies zu verhindern, sollten die Besitzer, bevor sie sich für die Barffütterung entschieden, einen Experten zu Hilfe ziehen. Beim Rohfleisch sammeln sich schnell viele Bakterien und erhöht somit das Infektionsrisiko. Deshalb ist es wichtig, bei der Barffütterung die Hygiene einzuhalten, um das Infektionsrisiko zu minimieren. Ein anderes Risiko beim Barffüttern ist die Knochenwahl, es gibt Knochen, die Splittern und es dadurch zu Verletzungen bei dem Hund kommen kann, um dies zu verhindern, sollten die Besitzer nur Knochen verwenden, die nicht Splittern.
Trockenbarf
Trockenbarf ist eine Mischung zwischen Trockenfleisch und trockenem Gemüse.
Trockenbarf hat die gleichen Vorteile wie das Barf, dazu kommt noch, dass das Trockenbarf einfacher zu lagern ist, da es nicht gekühlt werden muss. Auch die Portionierung ist einfacher, die Fütterung ist zeitsparend.
Die Kosten beim Trockenbarf sind höher als bei der normalen Barffütterung. Dazu kommt, dass beim Trocknen des Fleisches verschiedene Nährstoffe und Vitamine verloren gehen können. Da der Hund während dem Fressen nicht viel Flüssigkeit aufnimmt, muss immer genügend Wasser zur Verfügung stehen.
Spezialfutter
Spezialfutter ist Futter, das speziell auf das Bedürfnis des Hundes angepasst ist, wie z. B. Diätfutter.
Zum Spezialfutter gehören das Diätfutter, das Insektenfutter sowie die vegetarische Ernährung.
Diätfutter
Das Diätfutter ist ein Futter für Übergewichtige Hunde, es sorgt, dass Ihre Hunde ohne Mangelerscheinungen abnehmen können
Ein Diätfutter bringt den Vorteil mit sich, dass es eine bessere Verdauung fördert, das Immunsystem stärkt und es für ein gesünderes Fell und gesunde Haut sorgt.
Es bringt aber auch noch den Nachteil, dass es eher kostspielig ist, beim Nassfutter muss die ganze Dose in kurzer Zeit gebrauchen sowie beim Halbfeuchtfutter die Lagerung nicht so einfach ist.
Insektenfutter
Insektenfutter ist ein Futter, indem Insekten als Proteinquelle angeboten werden, die Hersteller stellen Futter her, das Insekt anstatt Wild, Huhn oder Wild beinhalten.
Den Hund mit Insektenfutter zu füttern bringt ein klarer Vorteil mit sich, es ist eine hervorragende Nährstoffquelle. Durch die Insekten bekommen die Hunde mehr Fett, Ballaststoffe und zum Teil liefern sie auch noch Vitamine und Mikronährstoffe.
Jedoch kann es zu einer allergischen Reaktion von ihrem Hund führen, dies muss aber nicht dringend sein. Das Insektenfutter ist aber auch etwas kostspieliger als anderes Hundefutter
Vegetarische Ernährung
Es ist durchaus möglich einen Hund vegetarisch zu ernähren, jedoch gibt es viele Argumente dagegen, wie dass der Hund vom Wolf abstammt und dieser ein Fleischfresser ist.
Ein wirklicher Vorteil gibt es hier nicht. Diese Art von Ernährung ist nur bei Hunden mit einer Allergie vorteilhaft, sonst gibt es bei der vegetarischen Ernährung kein Vorteil
Bei der vegetarischen Ernährung gibt es viele Nachteile. Ein grosser Nachteil ist die Proteinquelle, das vegetarische Futter muss genügend Proteine und Nährstoffe enthalten, damit es zu keinen Mangelerscheinungen oder Verdauungsstörungen führt, leider gibt es viele vegetarische Hundefutter, indem nicht alle Proteine enthalten.
Selber Kochen
Eine andere Variante ist es, dem Hund selber sein Futter zu kochen
Hier gibt es die Vorteile, dass der Besitzer genau weiss, was im Napf seines Hundes ist, er kann auswählen, ob er regionale oder biologische Zutaten verfüttert. Bei dieser Fütterungsart des Hundes kann der Besitzer bei Bedarf grössere Stücke Fleisch geben, dies fördert den Gebrauch der Zähne und der Hund ist eine Weile beschäftigt.
Jedoch gibt es auch Nachteile, insbesondere der Zeitaufwand, Hundefutter selbst zu kochen nimmt viel Zeit in Anspruch. Zuerst muss man sich über alles genügend informieren. Danach kommt es zur Beschaffung der Zutaten, die richtige Lagerung und schlussendlich das Kochen. Man darf nicht vergessen, dass das Rohfleisch das Infektionsrisiko für Hund und Mensch erhöht. Es können auch nicht so schnell andere Personen auf den Hund aufpassen, die Besitzer können den Hund nicht so schnell auf Dose umstellen, denn dies kann zu Verdauungsstörungen führen.