Ich möchte mich erst mal vorstellen, sodass Sie eine Ahnung erhalten, mit wem sie es zu tun haben. Mein Name ist Hasi und ich bin ein kleiner aber feiner und gaaaaaanz lieber Hase (wer hätte das gedacht bei dem Namen). Ich möchte heute mit Ihnen über ein Thema reden, was mir sehr am Herzen liegt, und zwar geht es um das Schenken von Tieren und deren Haltung. Ein Bericht für den Tierfreund.
Insbesondere natürlich auch um meine Wenigkeit sowie um meine Brüder, Schwestern, Bekannten, Freunde, Angeheiratete und was sonst noch alles da, ist in meiner „lieben“ Verwandtschaft.
Ich möchte das Thema in ein paar Punkten zusammenfassen (damit ihr dabei ja nicht einschläft!). Ich erlebe es immer wieder, dass ich oder einer meiner Artgenossen vollkommen unvorbereitet in ein neues Zuhause hineingestellt werden. Deshalb möchte ich dies in den folgenden Punkten einmal klarstellen:
- Die Anschaffung von einem Typ wie mir (lat. „Ohrus schlappus“) verlangt eine sorgfältige Planung sowie wohlüberlegtes Handeln. Und es sollte auf keinen Fall sein, dass irgendein Götti oder eine Gotte mich als Lückenbüsser kauft, nur weil halt am Ostersamstag um Viertel vor Vier nichts Besseres mehr da wahr – mal abgesehen davon, dass ich ohnehin die beste Wahl von Anfang an gewesen wäre!
- Der Liegeplatz sollte sorgfältig ausgewählt und frühzeitig gebucht werden. Ich bin auf jeden Fall kein Last-Minute – Typ, der dann an beliebiger Stelle schläft, wo’s halt gerade mal Platz hat (wie unter der Couch oder im Balance-Akt auf der Bettkante mit einem Dutzend anderer Bewohner der gleichen Ruhestätte)
- Die Pflege sollte auch nicht unbeachtet werden. Sie ist für einen Schönheits-Typ wie mich essenziell und deshalb auch zeitaufwendig. Fünfmal bürsten und kämmen am Tag sind nicht zu wenig (- gut vielleicht geht es auch mit weniger – aber geniessen werde ich es trotzdem).
- Dann zum fast wichtigsten Punkt – die Streicheleinheiten !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Die sollten auf jeden Fall nicht fehlen und jeden Tag rot im Kalender eingetragen werden. Denn für etwas habt ihr mich auch gekauft und für etwas bin doch zu Euch gekommen – also fordere ich zumindest meinen Anspruch an Streicheleinheiten ein. Denn auch ich werde meinen Vertrag einhalten und Euch in guten wie auch in schlechten Tagen begleiten und Euch Trost spenden (und das mir jetzt ja keiner auf die Idee kommt, dass wir verheiratet sind. Dafür ist eine andere Spezies zuständig). - Ich bin stubenrein! Und wenn Ihr noch solange bettelt und mich anfleht und über das Katzen-Kistchen (was ohnehin vollkommen unter meinem Niveau liegt) nahezu ausdrückt und zerquetscht – ich gebe nichts her. Basta!
- Ich benötige auch nichts zu essen und schon gar keinen Kinder-Brei vom Doktor Hipp-Hopp oder wie der heisst. Dieses Zeugs schadet nur meinem Fell. Es hilft auch nicht meinem Teint – im Gegensatz zu Euch Zweibeiner.
- Im Weiteren hasse ich dunkle Räume oder noch schlimmer eine Schublade in einer Kommode, wo ich einfach vor mich dahin vegetieren kann/darf/muss. Dies ist auf jeden Fall der weltweit ungeeignetste Platz. Mein Platz liegt an der Sonne, wo ich von Euch beachtet und gesehen werde.
So, ich glaube, das war’s. Daher möchte ich zusammenfassen, überlegt Euch einen Kauf von mir oder einer meiner Artgenossen, schiesst nicht drein und überlegt Euch auch die Folgekosten sowie den notwendigen Zeitaufwand, den Ihr mit mir verbringen solltet. Ich auf jeden Fall bin 24-Stunden-Tag und Nacht, Sommer und Winter für Euch da, wenn Ihr mich braucht.
Herzlichst Euer Plüschhase „Hasi“
PS: Die meisten Überlegungen gelten natürlich auch, wenn ihr ein „richtiges“ Häschen anschafft oder sonst ein anderes Tier – egal ob Plüsch oder echt.
Das Team vom Zoo Roco beratet Euch tierisch gerne über die Haltung der lebenden “Zwerghäslis”.
