Hundeschuhe – Tipps und Tricks

Hundeschuhe sind ein nützliches Accessoire für viele Hundebesitzer, das in bestimmten Situationen den Pfoten ihrer Vierbeiner Schutz und Komfort bieten kann. In diesem Blogbeitrag gebe ich Ihnen Einblick und Tipps zum Gebrauch und zur Eingewöhnung.

Einsatzbereiche für Hundeschuhe

Hundeschuhe sind keineswegs nur ein modisches Accessoire, sondern erfüllen wichtige Funktionen in verschiedenen Situationen:

Schutz vor extremen Temperaturen:

• Im Winter schützen sie empfindliche Pfoten vor Kälte, Eis und Streusalz
• Im Sommer bieten sie Schutz vor heissem Asphalt oder am Strand vor dem heissen Sand

Schutz bei schwierigem Untergrund:

• Beim Wandern auf felsigem oder scharfkantigem Terrain
• Auf Gitterrosten oder anderen rutschigen Oberflächen

Unterstützung für Arbeitshunde:

• Für Rettungshunde in Trümmergebieten
• Für Polizei- und Zollhunde bei Einsätzen auf gefährlichem Untergrund

Im Hundesport:

• Bei Zughundesportarten wie Dogscooting oder Bikejöring
• Zum Schutz vor Abrieb bei starker Belastung

Bei Verletzungen:

• Zum Schutz vor dem Lecken der Wunden
• Damit kein Schmutz beim Spazieren in die Wunden gelangt

Die Eigenschaften der Schuhe für Hunde

Bei der Auswahl von Hundeschuhen sollten Sie folgende Aspekte beachten:

• Passform: Eine gute Passform ist entscheidend, damit die Schuhe nicht drücken oder abrutschen.
• Rutschfeste Sohle: Die Sohle sollte stabil und rutschfest sein, um sicheren Halt zu gewährleisten.
• Atmungsaktivität: Das Material sollte atmungsaktiv sein
• Verschluss: Ein sicherer, aber leicht zu öffnender Verschluss ist wichtig, oder die Schuhen sind wie Socken elastisch und können so gut an- und ausgezogen werden.

Unsere Marken bei den Hundeschuhen

• Goo-eez: Hundeschuhe mit fester Sohle oder Hundesocken mit gummierter Sole – einfach an- und auszuziehen.
• Sabro Toffler Hundeschuhe: Diese verkaufen wir oft für Hunde mit Behinderung, da diese sehr robust sind.
• Trixie: Verschiedene Hundeschuhe von Trixie finden Sie auch in unserem Shop.

Woran erkennt man, ob die Schuhe richtig sitzen?

Wie bei unseren Schuhen müssen auch die Hundeschuhe der Pfote angepasst werden. Ein zu grosser Schuh rutscht ab und ein zu kleiner Hundeschuh drückt und gibt Blasen.

• Passform: Der Schuh sollte eng anliegen, aber nicht zu fest sitzen oder drücken. Es sollte nur wenig Spielraum zwischen Pfote und Schuh sein, sowohl seitlich als auch vorn und hinten.
• Bewegungsfreiheit: Der Hund sollte die Pfote im 45-Grad-Winkel biegen können, was der normalen Pfotenposition beim Laufen entspricht und die Bewegungsfreiheit des Hundes sollte nicht eingeschränkt sein.
• Grösse: Oft benötigen Vorder- und Hinterpfoten unterschiedliche Grössen und Passformen

Bei der Auswahl von Hundeschuhen spielen die individuellen Pfotenformen eine wichtige Rolle. Hier einige Aspekte, die zu beachten sind:

Einfluss der Pfotenform

Breite der Pfote:

• Breitere Pfoten benötigen Schuhe mit mehr Volumen im Zehenbereich.
• Für schmale Pfoten eignen sich eher eng anliegende Modelle.

Länge der Zehen:

• Hunde mit langen Zehen benötigen Schuhe mit ausreichend Platz im vorderen Bereich.
• Für kurze Zehen sind kompaktere Modelle geeignet.

Krallenlänge:

• Bei langen Krallen muss der Schuh vorn genug Spielraum bieten.
• Kurze Krallen erlauben eine engere Passform.

Spezielle Anforderungen

Wolfskrallen:

• Bei Hunden mit Wolfskrallen müssen die Schuhe im Fersenbereich höher geschnitten sein.

Spreizpfoten:

• Für Hunde mit Spreizpfoten eignen sich Schuhe mit breiter Sohle und viel Volumen.

Hasentatzen:

• Bei hochgewölbten Pfoten sind Schuhe mit flexiblem Obermaterial vorteilhaft.

Um die optimale Passform zu finden, ist es ratsam, die Pfoten des Hundes genau zu vermessen und verschiedene Modelle auszuprobieren. Eine gute Anpassung ist entscheidend für den Tragekomfort und die Akzeptanz der Schuhe durch den Hund.

Die Gewöhnung an die Hundeschuhe

Die meisten Hunde müssen erst lernen, mit Schuhen zu laufen. Am Anfang sieht das Laufen sehr lustig aus, aber die Hunde gewöhnen sich rasch an die Schuhe.
Hier einige Tipps zur Gewöhnung:

1. Kurze Tragezeiten zu Beginn, etwa 10 Minuten, dann langsam steigern.
2. Bewegungsübungen wie Sitz-Steh-Wechsel oder leichtes Klettern helfen dem Hund, ein Gefühl für die Schuhe zu entwickeln.
3. Kontrollieren Sie die Pfoten regelmässige auf Scheuerstellen, besonders am Anfang und bei neuen Modellen.
4. Geduld haben: Das richtige Laufen kommt mit der Zeit und Gewöhnung.

Welche Alternativen zu Hundeschuhen gibt es?

In manchen Situationen können Alternativen zu Hundeschuhen sinnvoll sein:

• Pfotenbalsam: Schützt die Pfoten vor Austrocknung und kleinen Verletzungen.
• Pfotensocken: Leichter als Schuhe, bieten aber weniger Schutz.
• Selbstgemachter Pfotenschutz: In Notfällen kann ein provisorischer Schutz aus vorhandenen Materialien gebastelt werden.

Fazit

Hundeschuhe können in vielen Situationen ein wertvolles Hilfsmittel sein, um die Pfoten der vierbeinigen Freunde zu schützen. Wichtig ist, dass man die richtigen Schuhe auswählt und dem Hund genügend Zeit gibt, sich daran zu gewöhnen. Mit der richtigen Herangehensweise können Hundeschuhe den gemeinsamen Aktivitäten eine neue Dimension hinzufügen und das Wohlbefinden des Hundes in herausfordernden Umgebungen deutlich verbessern.