Käfer als Heimtiere

Käfer als Heimtiere Titelbild

Immer wieder hört man davon, dass man Käfer als Haustiere halten kann.
Dies ist durchaus möglich, denn es gibt verschiedene Arten und Grössen von Käfern.
Die bekanntesten sind die Rosenkäfer, die gerne als Haustiere gehalten werden. Doch auch hier gibt es Arten, die einfacher oder schwieriger zu halten sind.

Rosenkäfer Larve

Rosen-käferlarven erhält man in der Regel ganzjährig. Sie werden entweder als Reptilienfutter oder als Angelköder angeboten.
Die Larven hält man in einer Box oder direkt in einem passenden Terrarium, in dem später auch die Käfer leben können. Am besten eignet sich ein Exo Terra Terrarium mit den Massen 20 × 20 × 30 cm oder größer, da bei diesen Modellen der Bodengrund ausreichend hoch eingestreut werden kann.

Der Bodengrund sollte mit Beetlefix 1 und Beetlefix 2 sowie zusätzlichem Humus aufgefüllt werden (keine Kokosfasern verwenden). Darüber kommt eine Schicht Laub, und die Larven sind zufrieden.
Sollte bereits ein Terrarium genutzt werden, müssen zusätzliche Klettermöglichkeiten für die ausgewachsenen Rosenkäfer angeboten werden.

Käfer


Die Larven benötigen ca. 3–4 Wochen, bis sie sich verpuppen und als Käfer schlüpfen.
Wichtigzu beachten ist, dass die Temperatur immer um die 22-28C° beträgt, sodass es immer wieder einen Zyklus der Larven und Käfer gibt. Die Käfer vermehren sich über das ganze Jahr, daher sind die Rosenkäfer eine der einfachen Art für Einsteiger. Als Futter nehmen die Käfer gerne die Beetle Jelly an oder auch überreifes Obst (ausser Zitrusfrüchte).

Vom Ei zum Mecynorhina torquata ugandensis

Die Käfer kann man auch als Larven halten. Das bedeutet, die Larve ist das Vorstadium, bevor die Verpuppung zum Käfer stattfindet.
Die Larve des Afrikanischen Kongo-Rosenkäfers lebt in der Regel 12 bis 15 Monate, bis sie sich verpuppt. Die Verpuppung dauert etwa 2 bis 3 Monate, bis der fertige Käfer schlüpft.
Der Käfer lebt danach ungefähr 1 Jahr. Wenn man die Käfer verpaart, legt das Weibchen wieder Eier in das Substrat, und der Lebenszyklus beginnt von vorne.

Käfer Paarung

Die Larve ernährt sich von faulendem Weißholz und getrockneten Blättern. Am besten hält man die Larve in einem hohen Behälter, der gut durchlüftet ist. Als Bodensubstrat eignet sich Beelefix 1 und Beetlefix 2, die man gemischt in den Behälter gibt. Dieses Substrat sollte stets feucht gehalten werden, und die Temperatur sollte konstant zwischen 20 und 26 °C liegen.

Als geeigneten Behälter kann man eine Plastikbox verwenden, jedoch muss man Löcher in den Deckel bohren, um für ausreichende Luftzirkulation zu sorgen, oder einen Deckel aus Gaze anbringen. Die Larve bleibt so lange in dem Behälter, bis sie sich verpuppt hat und daraus ein Käfer geschlüpft ist.

  • Ei und ein Tag alte Larve
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Ist der Käfer geschlüpft, muss man ihn etwa 2 bis 3 Tage im Substrat lassen, damit er seinen Panzer aushärten kann. Nach dem Aushärten kann der Käfer in ein Terrarium gesetzt werden.

Die Terrariengrösse für die afrikanischen Rosenkäfer sollte mindestens 45 × 45 × 60 cm betragen. Besser wäre jedoch ein Terrarium mit den Massen 60 × 45 × 60 cm.

Die Einrichtung muss gut befestigt werden, da Rosenkäfer viel umgraben und die Einrichtung sonst zusammenbrechen könnte. Es sollte immer genügend Futter angeboten werden. Hier eignen sich Jellys oder Obst, wobei reife Bananen und Mangos am liebsten gefressen werden.


Wer sich nun für die interessanten Käfer begeistern liess, kann das Buch NTV der afrikanische Rosenkäfer lesen. Viel Spass beim Halten dieser interessanten Käferarten.

Autor: Jessica Moosmann

StV der Geschäftsführung, Ausbildung als Detailhandelskauffrau Tiere, Hobby Hund Murphy und Reptilien.

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