Stellen Sie sich vor, Ihre Katze hat endlich ihren eigenen kleinen Himmel im Haus – in Form eines Katzenbaums. In diesem Blog-Artikel erfahren Sie, warum ein Katzenbaum für Ihre Samtpfoten so wichtig ist und welche verschiedenen Arten es gibt.
Ausserdem bekommen Sie Tipps zur Auswahl der richtigen Grösse, der besten Materialien und der Vorteile der verschiedenen Elemente.
Lesen Sie nun, worauf es beim Kauf eines Kratzbaums ankommt.
1. Warum ein Katzenbaum wichtig ist
Einen Katzenbaum sollte für Hauskatzen und für Freigänger-Katzen angeschafft werden. Der Baum dient als Rückzugsort, Aussichtsplattform (falls er hoch genug ist), als Kratzmöglichkeit, als Spielplatz und Schlafort.
Auch Katzen, die ins Freie können, benötigen im Hause eine Kratzfläche. Dies nicht nur, um die Krallen zu wetzen! Das Kratzen an den Stämmen markiert auch das Revier und sagt somit aus – hier bin ich Zuhause. Wenn Sie die Katze beobachten, sobald diese von Draussen nach Drinnen kommt, wird sie als erstes den Kratzbaum aufsuchen und Ihre Krallen ausfahren. Ohne Kratzmöglichkeit oder einen Katzenbaum wird die Katze vielleicht das Sofa als Markierungsort aussuchen. Und ich denke bei aller Katzenliebe, das möchte kein Katzenhalter.
2. Die verschiedenen Arten von Katzenbäumen
Katzenbäume gibt es in einer Vielzahl von Ausführungen, angepasst an die Bedürfnisse und Vorlieben der Katze, aber auch an den Geschmack des Katzenbesitzers.
Von klassischen Kratzbäumen mit Sisal-Stämmen bis zu modernen Kletter- und Spielwelten – die Auswahl ist riesig. Einige Modelle verfügen über gemütliche Höhlen, in denen sich Ihre Katze zurückziehen kann, während andere mit interaktiven Spielzeugen ausgestattet sind, um den Jagdinstinkt zu fördern.
- Katzenbaum für Kitten
Ein Kitten-Katzenbaum hat eine geringe Höhe und noch kleine Liegeflächen und Höhlen, damit die junge Katze die Geborgenheit des Nestes spürt. Zudem kann an einem Kitten-Kratzbaum verschiedene Spielsachen aufgehängt werden, um dem grossen Spieltrieb der Jungkatzen gerecht zu werden. - Kratzbaum für erwachsene Katzen
Da ist die Auswahl am Grössten. Achten Sie beim Kauf darauf, dass der Katzenbaum lange Kratzsäulen oder Kratzstämme hat, da sich die Katze gerne streckt, um die Krallen zu wetzen. - Kratzbaum für Seniorkatzen
Ältere Katzen können oft nicht mehr so hoch springen oder auch nicht mehr so gut klettern. Deshalb ist es wichtig, dass die Katze ohne grosse Anstrengung auf jede Ebene kommt. - Kratzbaum für XXL-Katzen
Falls Sie eine Maine-Coon oder eine Waldkatze als Mitbewohner anschaffen, dann wählen Sie auch einen Katzenbaum, der Liegeflächen und Höhle hat, die gross genug sind, dass sich die Katze auch ausstrecken kann.
3. Welche Grösse sollte Ihr Katzenbaum haben?
Die Wahl der Grösse des Katzenbaums hängt von folgenden Faktoren ab:
- Grösse der Katze
Dass eine Hauskatze mit einem Gewicht von drei Kilo oder eine Maine-Coon mit bis zu 10 Kilogramm nicht den gleichen Katzenbaum benötigt, leuchtet jedem ein. Respektive freut sich natürlich die Hauskatze auch über einen XXL-Katzenbaum, aber die Maine-Coon wäre bei Liegeflächen von 30×40 cm oder einer Hängematte mit 40 cm Durchmesser nicht so erfreut. Auch die Stabilität für eine grosse Katze muss anders gewählt werden, da beim Springen auf den Katzenbaum ein kleines Modell mit einer kleinen Bodenplatte leicht umkippt. - Anzahl der Katzen im Haushalt
Schauen Sie, dass jede Katze eine Liegefläche auf dem Katzenbaum findet. Meist sind die obersten Etagen mit Aussicht oder die Hängematten zum Reinkuscheln die begehrten Plätze. - Raumgrösse
Sicher beeinflusst auch der Standort die Grösse des Baumes. - Budget
Katzenbäume sind in verschiedenen Preisklassen erhältlich. Es gibt «billige» Modelle, die dann sicher nicht das ganze Katzenleben halten, sondern oft bereits nach wenigen Monaten ausgetauscht werden müssen – wer billig kauft, kauft doppelt!
Die meisten unserer Katzenbäume befinden sich im mittleren Preissegment. Mit 9 cm oder 12 cm Sistalstämmen sind diese bereits sehr stabil, vor allem, wenn diese noch auf 3–4 Säulen aufgebaut sind. Kratzbäume aus Holz sind optisch sehr edel und auch langlebig. Da kaufen Sie ein Möbelstück auch fürs Auge und nicht nur für die Katze.
4. Materialien für einen langlebigen und sicheren Katzenbaum
In diesem Abschnitt gehen wir auf die Materialien ein.
- Sisal
Die meisten Stämme der Katzenbäume sind mit Sisal umwickelt. Sisal wir aus einer Agavenpflanze gewonnen und sind Naturfasern, die sehr langlebig sind.
Die Fotos aus Madagaskar (Reiseblog von Therese Schumacher – Geschäftsführerin Zoo Roco)
- Plüsch
Die meisten Höhlen, Etagen und Hängematten sind mit Plüsch-Stoff eingefasst. Aber auch beim Plüsch gibt es grosse Unterschiede in der Dichte der Webart. Bei verschieden Hersteller können die Überzüge der Hängematten abmontiert und gewaschen werden. - Naturholz
Naturholzstämme müssen bei der Verarbeitung trocken sein, damit sich diese nicht verziehen. Beim Naturholz kann es vorkommen, dass sich der Stamm spaltet. Dies ist normalerweise kein Problem, falls sich der Spalt nicht gerade bei der Schraube bildet und der Baum noch stabil bleibt. Dies kann sogar noch ein gewisser Charme des Baumes unterstreichen. - Holz als Liegeflächen oder Baumaterial
Es gibt wunderschöne Katzenbäume mit Holzelemente, die sich auch leicht reinigen lassen und in der Wohnung einen Blickfang bieten.
5. Die Elemente des Kratzbaumes
Ein Katzenbaum besteht aus verschiedenen Elementen. Achten Sie beim Kauf darauf, dass die einzelnen Elemente nachgekauft werden können. Die Marke Petreblels garantiert für 10 Jahre, dass die einzelnen Teile nachgekauft werden können. Aber auch bei Swisspet oder Trixie können die einzelnen Elemente nachbestellt werden. Es kann jedoch immer wieder sein, dass die Farben leicht abweichen, wenn eine neue Serie produziert wird.
- Bodenplatte
Die Bodenplatte muss stabil sein, das ist die Grundlage des Katzenbaums. Eine zu kleine Bodenplatte lässt den Baum kippen, falls die Katze auf die Plattform springt. - Zwischenböden und Etagen
Diese können verschieden Grössen und Formen haben. Achten Sie aber darauf, dass die Katze auch Schlafflächen mit einer genügend grossen Fläche zur Auswahl hat. - Hängematten und Liegemulden
Dies sind oft die Lieblingsplätze der Katzen. Eine Hängematte verbindet zwei Stämme miteinander und die Liegematte ist nur an einem Stamm befestigt. - Höhlen
Da kommt es auf die Vorliebe der Katzen an. Nicht jede Katze ist ein «Höhlenbewohner». Leider weiss man dies nicht zum Voraus, aber falls die Katze die Höhle nicht annimmt, können Sie diese als Ort für die Katzenspielsachen auswählen und diese dort verräumen. - Treppen
Diese ermöglichen vor allen älteren Katzen, von einer Plattform zur nächsten zu gelangen. - Spielseil
Dies wird zum Spielen, aber auch zum Klettern benutzt, da diese Seile oft sehr dick sind. - Oberste Plattform
Diese wird von den Katzen auch geliebt und falls der Katzenbaum noch vor einem Fenster steht und von diesem Aussichtspunkt nicht nur die Wohnung überblickt werden kann, wissen Sie nun, wo Sie ihren Stubentiger finden werden. - Sisal-Stämme
Es gibt Stämme mit verschiedenen Längen und Durchmessern. Stämme unter 9cm Durchmesser sind nicht zu empfehlen, diese sind nicht stabil. 12 cm und 15 cm sind optimal. Bei Stämmen über 15 cm sollte der ganze Katzenbaum auch gross sein, sonst wirken die Stämme zu wuchtig.
Falls Sie die Stämme einmal auswechseln müssen und die Marke nicht mehr wissen, ist nicht der Durchmesser am wichtigsten, sondern die Dicke der Schrauben. Sonst können die alten Stämme nicht mit den neuen verschraubt werden.
Wir bieten auch Schrauben mit verschiedenen Gewinde an (Übergangsschrauben von 8 mm zu 10 mm oder von 10 mm zu 12 mm).
6. Der ideale Standort für Ihren neuen Katzenbaum
Ein entscheidender Faktor für die Zufriedenheit Ihrer Katze ist der ideale Standort des Katzenbaums. Platzieren Sie ihn an einem Ort, an dem Ihre Katze gerne Zeit verbringt und sich wohlfühlt, wie in der Nähe eines Fensters mit Sonnenschein. Achten Sie darauf, dass genügend Platz um den Baum herum vorhanden ist, damit sich Ihre Katze frei bewegen kann.
7. Tipps zur Pflege und Reinigung Ihres Katzenbaums
Um sicherzustellen, dass Ihr Katzenbaum lange Zeit in bestem Zustand bleibt, ist eine regelmässige Pflege wichtig. Staub und Haare sollten entfernt werden, verwenden Sie am besten einen Staubsauger mit Bürstenaufsatz oder ein feuchtes Tuch, um den Baum sauber zu halten.
Bei hartnäckigen Flecken können Sie milde Reinigungsmittel ohne Ammoniak verwenden – achten Sie jedoch darauf, dass keine giftigen Rückstände zurückbleiben.
Ammoniak ist auch im Katzenurin enthalten. Falls Sie den Katzenbaum mit einem ammoniakhaltigen Putzmittel reinigen, denkt die Katze, dass ein Eindringlich auf da war und markiert den Baum mit ihrem Duft – und dies möchten Sie sicher nicht!
Die Kratzflächen sollten ebenfalls regelmässig kontrolliert und gegebenenfalls erneuert werden, um dem natürlichen Kratzbedürfnis Ihrer Katze gerecht zu werden.
8. Wie Sie Ihre Katze an den neuen Baum gewöhnen können
Eigentlich nehmen die Katzen einen Katzenbaum ohne grosse Animation an. Falls die Katze den Baum nicht benutzen will, können Sie auch ein Katzenspielzeug mit Baldrian auf den Baum legen, oder auch die Etagen mit Catnipspray besprühen.
Noch ein wichtiger Hinweis! Falls Sie einen Katzenbaum mit Kunstfell auswählen, wischen Sie das Fell zuerst mit einem feuchten Tuch ab, da das Kunstfell oft statisch geladen ist. Sonst zwickt es die Katze beim Betreten der Fläche und eventuell benötigt es dann viel Geduld, bis sich die Katze wieder auf den Baum wagt.
9. Unsere Meinung
Wenn Sie sich Katzen anschaffen, benötigen Sie auch einen Katzenbaum! Bei reinen Hauskatzen ist dies in der Schweiz sogar vorgeschrieben. Sie bieten damit der Katze genügend Rückzugsmöglichkeiten und Ruheplätze an und gleichzeitig schonen Sie Ihre Möbel von den Kratzspuren.
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