Wildvögel, Igel, Eichhörnchen und Insekten …
Wildvögel, Igel, Eichhörnchen und Insekten – alle diese Tierarten sind nur ein Bruchteil des grossen Artenreichtums in unserer Natur.
Gott sei Dank kommen noch sehr viele Tierarten draussen in der Kulturlandschaft zu Recht, finden Futter- und Lebensräume, wenn auch es für viele schwieriger wird. Wenige Tierarten nennen wir „Kulturfolger“ – weil diese Tiere in den letzten Jahrhunderten und Jahrzehnten immer aufs Neue sich angepasst haben und die Nähe des Menschen in irgendeiner Art schätzen und suchen.
Eines von vielen Beispielen sind die Amsel und die Spatzen, welche schon seit langem die Nähe des Menschen als Lebensraum und zur Futterfindung entdeckt haben. Andere Tierarten werden dem Weg folgen, schauen wir also, dass wir trotz unserem technischen Fortschritt, Nischen für solche Tierarten finden, – fördern sie einen Naturgarten.
Jeder, welcher diesen Schritt gewagt und unternommen hat, kann bestätigen, wie schnell sich Vögel, Schmetterlinge, Insekten und kleine Tierarten einfinden, wie es sich „herumspricht“ und wie sie dann eine lebendige Oase von Pflanzen, Blumen und Tieren für spannende Beobachten vor der „Haustür“ haben.
Jetzt, zwischen September bis Ende Oktober ist der ideale Zeitpunkt, mit solchen Schritten im Garten oder auf dem Balkon zu beginnen. Jeder Quadratmeter zählt!
Jetzt schon Vorbereitungen für die kalte Jahreszeit treffen.
Sicherlich konnten sie schon in den vergangenen Sommermonaten Vögel, Wildtiere und Insekten in ihrem Garten beobachten.
Diesen treuen Bewohnern sollten sie nun frühzeitig durch Aufstellen von Futterhäuser, von Insektenhotels oder Nist- und Überwinterungshilfen Möglichkeit bieten, dass sie ganzjährig Artenreichtum in ihrem Garten haben.
Legen sie den Grundstock für diese Tierarten und sicherlich kommen dann noch andere Arten vorbei …
Suchen Sie geeignete Plätze für die Futterhäuser, – geschützt vor den Katzen und in der Nähe von Sträuchern und Hecken.
Für Wildvögel
Sichern Sie jetzt ihren Vögeln im Garten und am Balkon den „Futterplatz“ auf Zeit.
Eine grosse Auswahl an Futterhäuser, Nistkästen mit Zubehör wie Ständer, Erdnussbruch, Sonnenblumenkerne, Streufutter, Fettfutter, Wildvogelfutter plus Beeren und Früchten, Meisenknödel und Co. finden Sie in unserem Shop.
Starten Sie jetzt schon mit einer geringen Fütterung, damit sich die Vögel den Futterplatz für den Winter merken können.
Auch hier – räumen Sie den Garten im Herbst nicht sauber auf. Blütenstände können auch im Frühling noch geschnitten werden. Distelfinke lieben die Lavendelblüten und sind so tägliche Gäste bei Ihnen im Garten.
Auch wenn Sie nicht alle Äpfel oder Trauben ernten, können verschiedene Vogelarten sich damit im Winter ernähren.
Für Igel
Klar, wenn Sie keine „Wilde Ecken“ im Garten haben, wird dieser stachlige Bewohner nicht so leicht bei ihnen einziehen!
Lassen Sie aber Laubhaufen liegen, schneiden nicht alle Sträucher, Stauden und Gräser ab, dann sind die Aussichten für den nächtlichen, aktiven Gesellen günstig. Sollten sie dann noch in eine Überwinterungshöhle investieren, ja dann haben Sie einen Bewohner mehr in ihrem Garten, welcher bei Insekten und Würmern nach dem Rechten sieht.
Igel sind freundliche und nützliche Bewohner vieler Gärten. Während sie in den warmen Monaten viele Schädlinge, wie etwa Schnecken, vertilgen, brauchen sie im Winter einen trockenen und geschützten Ort, um Winterschlaf zu halten.
Igelfutter – füttern Sie die Igel, sollten diese nicht genügend Nahrung finden. Stellen Sie den Igel keine Milch hin, diese führt zum Durchfall und im schlimmsten Fall zum Tode der Tiere – Wasser reicht vollkommen aus!
Igel können mit einem Gewicht von 500 Gramm problemlos den Winter überstehen. Nur wenn Sie Tiere unter einem Gewicht von 350 Gramm finden, reicht das Gewicht nicht aus. Bringen Sie die Tiere in eine Aufzuchtstation.
Für Eichhörnchen
Vielleicht kommt ab und zu dieser fantastische Kletterer in ihren Garten, vielleicht können Sie an einem grösseren Baum ein Eichhörnchen-Futterhaus anbringen? Es sollte aber etwas entfernt vom Vogelfutterhaus sein, – und vielleicht erhalten sie dann auch einen neuen Stammgast!
Für Insekten
Auch wenn sich viele Insekten, Schmetterlinge und Käfer nun zur Überwinterung zurück-ziehen, so bietet gerade der Herbst eine sehr grosse Möglichkeit, hier helfend einzugreifen: – lassen sie Stauden einige Gehölze stehen, nehmen sie nicht die letzten Obstsorten vom Baum oder Strauch.
Räumen Sie nicht bis in jedes Eck auf, lassen Sie Laubhaufen und Schnittgehölz liegen.
So verstärken Sie die Möglichkeit, dass sie einen Naturgarten erhalten.
Für den Naturgarten im Frühling
Legen Sie jetzt schon die „Grundzwiebeln“ für ihr Bienenbiotop! In den nächsten Wochen können sie damit beginnen. Setzen Sie Zwiebelblumen wie Krokusse, Traubenhyazinthen, Riesenlauch oder Wildtulpen. Als Faustregel für die Pflanztiefe gilt, – je grösser die Zwiebel, desto tiefer müssen Sie die Zwiebel einsetzen (Tipp: 3 x Höhe = Tiefe).
Es gibt mittlerweile Planzkisten mit einem Sortiment für Insekten bei Ihrem Gärtner.
Herzlichen Dank an Hermann Kunze für den Text und die Inputs!