Was braucht der Hund? Bedarfsgerechte Hunde Fütterung in der Praxis

Was braucht der Hund? Die bedarfsgerechte Hunde Fütterung in der Praxis

Wann passt die Fütterung als bedarfsgerechte Hunde Fütterung?

1. Dem Tier muss es schmecken!
2. Der Hund muss es gut verdauen
3. Der Kot ist gut geformt und fest
4. Kotabgabe 1-3x täglich
5. Der Bedarf muss abgedeckt sein
6. das Futter darf keine allergische Reaktion auslösen

Es gibt 1000 Wege den Hund zu ernähren …

• Das Einfachste ist ein Alleinfuttermittel
• Bei allem was man selber zusammenstellt, ist es schwierig, dass man alle Komponente füttert (Mangelerscheinungen)
• Fertig Barf – ist auch ein Alleinfuttermittel!
• Am Barfen ist das Schwierigste, dass man alles füttert!
• Das beste Futter gibt es nicht!

Alleinfuttermittel => alles drin, was der Hund braucht.
100% Nahrung – Alleinfuttermittel heisst nur dieses füttern!

Wenn wir ein gutes Futter füttern und schlechte Leckerlis, hat der Hund z.B. 70% hochwertiges Futter und dann noch 30 % „Gutseli, wo man nicht schaut was man füttert!
Deshalb muss auch bei den Leckerlis auf eine gute Qualität und die Zusammensetzung geachtet werden.

Bei Alleinfuttermittel dürfen keine Zusätze gegeben werden.
Im Alleinfutter ist bereits alles abgedeckt.
Sonst besteht die Gefahr einer Überdosierung verschiedener Stoffe.

Kalorienbedarf:
Der Kalorienbedarf ist je Tier individuell. Alle Angaben auf den Packungen sind immer nur Durchschnittswerte!

Die Futtermenge kann je nach

• Alter
• Geschlecht
• Rasse
• Kastration
• Aktivität zwischen 60-170% der angegebenen Futtermenge betragen

Beispiel:

Dackel Rudi:

8kg schwer
Rudi ist eher ruhig und somit der Energiebedarf unterdurchschnittlich

Bedarf:
85g Trockenfutter 20g Leckerlis

Jack Russel Rocky:

8kg schwer
Rocky hat dasselbe Gewicht wie Rudi ist aber sehr lebhaft. Rocky hat somit einen überdurchschnittlichen Energiebedarf.

Bedarf:
160g Trockenfutter 20g Leckerlis

Somit müssen Sie als Hundebesitzer immer den Hund auch beobachten und wägen.
Nimmt der Hund mit der gegebenen Menge stark zu, muss die Futterration verringert werden.

Wie errechnet sich der Kalorienbedarf des Hundes?

Die Grundformel berechnet zuerst einmal den Grundbedarf des Hundes. Diese Menge wird benötigt, um das Funktionieren der lebenswichtigen Körperfunktionen zu erhalten. Dies wird als Resting Energy requirements (RER) bezeichnet und hängt vom Körpergewicht des Hundes ab.

Körpergewicht … x 30 + 70 = RER

Nun muss dieser Wert noch mit einem Faktor multipliziert werden.

• Welpe bis 5 Monate x 3
• Adult normal aktiv x 1.8
• Adult kastriert oder sterilisiert x 1.6
• zu schwer x 1.2
• Senior x 1.4

Bei einem erwachsenen Hund mit einem Körpergewicht von 15 kg ergibt sich folgende Kalorienanzahl:

15 kg x 30 + 7o = 520 Kalorien (RER) x Faktor 1.6 = 832 Kalorien

Alleinfutter wird von den Hundebesitzern nie alleine gefüttert!

• Leckerlis
• Knochen, Kauartikel
• Frisches Futter

10-20% über Leckerlis ins noch OK => aber Achtung – dies muss immer beim Futterbedarf mit eingerechnet werden (also weniger Hauptfutter füttern)!

Bei Welpen sollte die Leckerlis nicht mehr als 10% der Tagesration betragen.

Thema Allergien

Nur in 8% werden Futtermittelallergien durch Teste bestätigt. Eine Allergie kann fast nur durch die Ausschlussdiät gut festgestellt werden.
Wenn nach einem Futterwechsel die Allergie weg ist, könnte dies nur bestätigt werden, wenn man dann noch einmal das alte Futter gibt. Das wollen jedoch die meisten Besitzer verständlicherweise nicht mehr versuchen. Allergien kommen auch immer mehr bei exotischen Futtermitteln vor

Weniger Inhalte wäre mehr …

Füttern Sie dem Hund am Anfang gängiges Futter, z. B. mit Huhn.

Wenn Sie bereits am Anfang dem Hund Pferd, Känguru oder Lamm füttern – diese Proteine werden dann oft verfüttert, wenn Allergien auftauchen – wird es schwierig, noch etwas als Ausschlussdiät zu verfüttern.

Gut zu wissen:

Weizen ist nicht giftig!
Rindfleisch steht an 1. Stelle der Allergenen – an der 2. Stelle steht erst der Weizen.